veröffentlicht am 19.03.2024
Ein Kalibrierschein enthält gewöhnlich die Messwerte, Abweichungen zum Referenzwert, die jeweilige Messunsicherheit, Angaben zum Kalibrierverfahren, die Umgebungskonditionen und ggf. besondere Messbedingungen. Bisher einzigartig im Bereich des Kalibrierwesens ist die Möglichkeit einer Mehrpunktjustage, die im Rahmen einer Kalibrierung von ALMEMO®- Messtechnik durchgeführt werden kann. Durch den Einsatz intelligenter Fühlerstecker besteht die Möglichkeit, den zu kalibrierenden Prüfling, also Fühler und Messkette, in jedem Kalibrierpunkt auf den Sollwert zu justieren. Somit müssen später keine weiteren Korrekturen vom Kunden im Prozess vorgenommen werden. Mögliche Übertragungsfehler sind ausgeschlossen und der Prozess kann sofort ohne Verzögerungen durch Dateneingabe fortgefahren werden. Die Korrekturwerte des Prüflings sind im Speicher des ALMEMO®- Anschlusssteckers hinterlegt und stehen jederzeit zur Verfügung. Diese Daten können auch zur Bestimmung der Langzeitdrift verwendet werden. Zusätzlich zur Identifikation des Messequipments können eigene ID-Nummern im Speicher des Steckers abgelegt werden. Wird ein digitaler ALMEMO®-Stecker eingesetzt, kann auf das übliche, obligatorische Abbauen der gesamten Messtechnik vor Ort zwecks Kalibrierung verzichtet werden, da nur der Fühler mit seinem Anschlussstecker zur Kalibrierung eingereicht werden muss. Über diese intelligenten, digitalen Anschlussstecker können übrigens auch Sensoren anderer Hersteller digitalisiert und mehrpunktjustiert werden. Obligatorisch ist hierfür lediglich das ALMEMO® Messgerät.